Bereits in unserem ersten Teil der Strava Anleitung haben wir versprochen, dass wir uns im zweiten Teil um die Trainingsdateien bzw. Trainingseinheiten kümmern. Heute stellen wir euch vor was man mit einem Workout oder einer Aktivität, sei es mit dem Rad oder aber auch beim Laufen alles machen kann. Wie immer gibt es dazu auch ein Video. Das folgende Beispiel kann sich von euren Einheiten natürlich unterscheiden. Zum einen kommt es darauf an mit welcher Pulsuhr oder Sportuhr ihr aufzeichnet und zum anderen auch an den verwendeten Sensoren. Dementsprechend gibt es Daten welche man auswerten kann.
Welche Daten sollte man aufzeichnen?
Damit die Trainingsanalyse mit Strava auch Sinn macht, sollte man einige Daten auch aufzeichnen. Wichtig sind vor allem der Puls bzw. die Herzfrequenz. Aber auch die GPS Daten sind für Strava enorm wichtig. Verschiedene Pulsuhren können dies bereits wie die Garmin Forerunner 630 oder aber auch die Polar V800. Natürlich gibt es auch günstigere Modelle. Bei den aktuellen Bestsellern gibt es eine Top 10 Liste.
Wer mit dem Rad unterwegs ist sollte sich Gedanken machen, ob eventuell ein Wattsystem zur Messung der Leistung Sinn macht. In unserem Beispiel ist hier das System von PowerStage verbaut, welches über den Radcomputer Garmin Edge 810 aufgenommen wird.
Beginnen wir mit der Beschreibung einer Trainingseinheit. Nach dem Hochladen, egal ob als Datei oder aber auch direkt über Garmin Connect, Polar Flow oder einem anderen Portal, wird bei der Beschreibung nur eine allgemeine Angabe gemacht. Hier kann man dann Nachmittagsfahrt oder Morgenlauf lesen. Diese sollte man sich anpassen, damit man auch später eine Zuordnung machen kann und seine Workouts schneller wiedererkennt.
Neben der Aktivitätsart, kann man auch den Fahrtyp oder natürlich auch den Lauftyp ändern. Zudem lässt sich ein Titel eingeben und auch ein Rad oder ein Laufschuh auswählen. Eine Beschreibung kann ebenfalls ergänzt werden. Auch die Möglichkeit die Trainingseinheit Privat zu machen besteht hier noch.
Hat man diese Eingaben gemacht kommt man zurück zur Übersicht, welche man auch über die Linke Menüleiste erreichen kann. Hier sieht man in der rechten Hälfte die wichtigsten Daten. In unserem Beispiel hier die Distanz, die Bewegungszeit, die Höhenmeter, einen Extreme Suffer Score, die gewichtete Leistung, die Gesamtarbeit in Kj, die Trainingsbelastung und die Intensität in Prozent. Darunter gibt es weitere Werte wie die Geschwindigkeit im Schnitt und Maximum, die Herzfrequenz im Schnitt und Maximal, die Trittfrequenz im Schnitt und Maximal, die Leistung ebenfalls im Schnitt und Maximal, die Kalorien, die Temperatur und die verstrichene Zeit. Diese Daten sind je nach Sensoren und Pulsuhr oder Radcomputer unterschiedlich. Auch die genaue Bedeutung der Werte wie Extreme Suffer Score oder aber auch Trainingsbelastung kommen wir in einem späteren Teil unserer Serie der Strava Anleitung.
Sollte man seine Einheit zusammen mit einem anderen Sportler, welcher ebenso auf Strava aktiv ist und die Einheit aufgezeichnet hat absolviert haben, dann wird in Strava auch angezeigt, dass man zusammengefahren ist. Ein nettes Feature wie wir finden.
In der oberen Leiste wird der Sportlername und auch die Aktivitätsart angezeigt. Zudem hat man die Möglichkeit die Einheit auf Facebook, Twitter oder per Email zu veröffentlichen bzw. zu teilen. Auch die bekommenen Kommentare und auch den erhaltenen Kudos sieht man hier. Kudos ist so in der Art ein Like wie man es von Facebook kennt. Frei übersetzt geht es hier um Anerkennung, Ansehen und Ehre. Das ursprüngliche Wort stammt aus dem Griechischen.
Pokale, GPS Daten und Höhenprofil
Werfen wir nun einen Blick weiter unten in der Aktivitäten-Ansicht. Dort erscheinen zuerst die bei dieser Fahrt oder bei diesem Lauf errungenen Pokale. Das können neue PR’s (Persönliche Rekorde) sein, oder aber auch KOM’s (King of Mountain) oder aber auch beim Laufen CR’s. Auchn können wir neue Plätze wie die zweit beste Zeit auf einem Anschnitt zu finden sein.
Weiter unten sieht man dann eine Landkarte, wo die gefahrenen oder gelaufenen Strecken zu sehen ist. Immer vorausgesetzt man hat diese mit einer GPS Sportuhr auch aufgezeichnet. Hier hat man die Möglichkeit die Karte als Vollbild sich anzeigen zu lassen und auch mit der Schaltfläche Plus und Minus diese zu Zoomen. Zudem besteht die Möglichkeit einen Download der GPX Datei zu machen. Ebenso ein nettes Feature wie wir finden. Auch eine Umstellung von Gelände auf Satellitenkarte kann hier gemacht werden. Nicht nur in den Einstellungen der Privatsphäre, sondern auch hier, lässt sich die private Zone anlegen. Darunter gibt es das gefahrene oder gelaufene Höhenprofil zu finden.
Segmente in Strava
Der letzte Bereich in der Übersicht sind die gefahrenen Segmente auf der Strecke. Segmente sind von Usern erstellte Streckenabschnitte, welche hier separat dargesellt werden. Hier sieht man zum einen den Namen des Segments, dann kommt bei einem Anstieg der Kategorie (1,2,3,4, oder HC) dann seine gefahrene Geschwindigkeit in diesem Streckenabschnitt, seine Leistung bzw. Intensität im jeweiligen Segment, die VAM (Steigleistung) und auch seine durchschnittliche Herzfrequenz in diesem Abschnitt.
Ganz vorne gibt es die Möglichkeit mit einem Kick auf den Stern sich dieses Segment als Favorit abzuspeichern. Strava nennt dies „Segment kennzeichnen“. Auch die erreichten Pokale werden ganz links in der jeweiligen Zeile angezeigt. Somit sieht man schnell ob man sich verbessert hat, oder sogar eine Platzierung mit seiner Zeit unter die ersten 10 geschafft hat. Die genaue Analyse der Segmente erklären wir in einem späteren Teil. Weiter unten hat man auch die Möglichkeit sich Segmente selber anzulegen. Auch dies soll ein Thema in einem weiteren Teil sein.
Analyse der Trainingseinheit
Sollte man einen Premium Account haben, dann lassen sich noch jede Menge weitere Dinge im Reiter Analyse auswerten. Neben einer speziellen Herzfrequenzauswertung, gibt es auch noch die Möglichkeit sich die Leistungskurve und auch die Zonenverteilung sowie die Leistungsverteilung 25 Watt anzuschauen. Mit diesen Analysewerten sieht man sehr schnell in welchen Bereichen (Z1 aktive Regeneration, Z2 Ausdauer, Z3 Tempo, Z4 Schwelle, Z5 VO2max, Z6 Anaerob, Z7 Neuromuskulär) man wie lange verbracht hat.
Die beiden letzten Schaltflächen in der Trainingseinheit-Ansicht sind erneut zur Bearbeitung der Kopfzeile und zum anderen für weitere Aktionen. Hier kann man Segmente erstellen, Melden, Privat machen, Zuschneiden, Löschen, Route erstellen, GPX exportieren und auch die Aufzeichnungsdaten aktualisieren.
In der nächsten Ausgabe unserer Strava Anleitung gehen wir dann näher auf ein Kernstück von Strava ein den Segmenten und wie man sich hier mit anderen messen kann oder selber seine Zeiten verbessern.
Zum Teil 1 der Strava Anleitung
Zum Teil 3 der Strava Anleitung
Bei Fragen zur Strava Anleitung bitte die Kommentarfunktion benutzten.
Ein Gedanke zu “Strava Anleitung Teil 2: Trainingsdaten anschauen und ergänzen”
Hallo an das Team..
Ich hätte eine Frage zu der Herzfrequenzmessung. Die Darstellung ist inzwischen schon geändert und es gibt nur Werte von z1 bis z5. Hierbei passt die Einteilung aber nicht mehr. Für mich ist Z1 immer noch Recom und Z2 Ausdauer. Kommt das hin? Was anderes macht für mich keinen Sinn. Z1 Aktive Regeneration, z2 G1, Z3 G2, Z4 ?EB oder Schwelle?, Z5 Anaerob