Stryd Foodpod V2.0: Laufen mit Watt

Stryd Foodpod V2.0 in der Vorstellung und Test: Macht Laufen mit Wattmessung Sinn?  Beim Radsport ist die Messung der Leistung schon recht lange sogar im Hobbybereich angekommen. Nun können sich auch Läufer auf die Messung der Wattwerte freuen. Aber geht das überhaupt die Wattmessung beim Laufen? Was ist überhaupt Stryd und was steckt hinter dem Sensor? Welche Vorteile bringt die Leistungsmessung beim Laufen. Wir gehen diesen Fragen auf den Grund. Natürlich haben wir auch nach Erfahrungsberichten und Test gesucht, welche bereits mehr zum Stryd sagen können und diesen in der Praxis getestet haben.

 

Leistungsmessung Laufen

 

Schauen wir zuerst auf den Sensor an sich, welche nun auch bei uns zu kaufen ist. Spitzensportler wie Andy Reed bewerben den Stryd auch bereits. Auch Bud Talbot oder Rachel Zambrano haben bereits den Stryd Foodpod getestet. Optisch sieht der Sensor recht schick aus und ist mit gerade mal 7 Gramm schwer. Der Stryd Foodpod wird an den Laufschuh montiert und misst dort die entsprechenden Werte. Dabei kommt es je nach Laufschuhe auch zu unterschiedlichen Kalibrierungen. Dazu aber später mehr. Die erste Version von Stryd Foodpod musst noch am Gürtel befestigt werden. Dies hat sich in der zweiten Auflage geändert. Dieser wird nur noch durch einen Klipp befestigt. In Sachen Größe kann man von einem echt kleinen Gerät reden, denn er ist nicht viel Größer wie ein 2 Euro Stück.

Natürlich ist auch der Stryd Foodpod Wasserdicht und besitzt eine Schutzart von IP67. Glaubt man den Aussagen, dann soll der Stryd auch unter Wasser für einige Minuten gehalten werden können. Damit sollte er auch widrigsten Bedingungen standhalten.

 

Wattmessung

 

Auch was die Batterie beziehungsweise den Akku angeht geht Stryd hier einen neuen Weg, denn der Sensor besitzt keinen Anschluss mehr für eine Möglichkeit über Kabel zu laden. Hier wird berührungslos geladen. Eine echte Innovation. Auch die Akku- und Batterielaufzeit soll sich mit rund einem Monat sehen lassen können. Auch die Ladestation ist natürlich im Lieferumfang mit dabei. Dies hat DC Rainmaker bereits ausführlich getestet. Vielmehr ist an dem Gerät nicht dran. Die Technik steckt im Inneren. Dort findet man die Sensorik, welche dann die Messwerte entsprechend weitergibt.

Vielleicht noch ein Wort zu den Schnittstellen. Den Stryd Foodpod kann man via ANT+ und auch via Bluetooth verbinden. Somit ist er auch zu sehr vielen Geräten kompatibel. Darunter Geräte von Garmin und auch von Polar. Auch an die Apple Watch kann man den Sensor anschließen.

 

Was misst der Stryd Foodpod denn überhaupt?

Zuerst möchten wir nochmals einen Vergleich mit dem Radsport ziehen, denn dort ist die Leistungsmessung und auch das entsprechende Training damit, schon einige Jahre gang und geben. Heute findet dies, sei es durch Wattmesssysteme im Pedal oder in der Kurbel, sogar im Hobbysport seine Anwendung. Hobbysportler greifen auch auf die immer günstiger werdenden Geräte zurück und messen neben dem Puls nun auch die Leistung in Watt.

Beim Radsport ist dies recht einfach, denn es gibt im Grunde nur zwei Werte. Entweder man misst Null, wenn man bergab fährt und nicht tretet oder aber es liegt eine Leistung an der Kurbel an. Aber wie sieht das beim Laufsport aus?

Null gibt es im Grunde nur im absoluten Stand. Läuft man bergab, dann wird auch hier eine Leistung abverlangt. Diese muss entsprechend mit dem Stryd Foodpod gemessen werden.

 

 

Der Stryd Foodpod macht dies durch eine entsprechende Vermessung und Auswertung von drei Achsen.

Auch spielt beim Laufen die Bodenkontaktzeiten und auch die Flugphasen eine sehr große Rolle. Schwerpunkte und Flugverhalten sind dabei ebenso zu beachten, wenn man eine Laufleistung messen möchte. Dies alles soll Stryd Foodpod können.

Natürlich gibt es im Radsport einen Rollwiderstand. Aber wie sieht dieser beim Lauf aus? Gibt es diesen dort auch?

Auch diese Frage kann man mit Ja beantworten, denn es macht einen Unterschied welchen Schuh man trägt und zum anderen natürlich auch, welche Bodenbeschaffenheit man beim Laufen hat. Läufer werden es wissen, dass bei einem Sandboden, wesentlich mehr von einem abverlangt wird wie auf Asphalt. Und immer bei der gleichen Pace. Deshalb sind auch Vergleiche von Sportler zu Sportler schwer.

 

Garmin Forerunner

 

Ein weiterer Faktor ist das Gewicht des Sportlers. Je schwerer man ist, desto mehr Leistung / Watt muss man aufbringen, um sich entsprechend zu bewegen.

Schauen wir mal noch auf den Laufstil eines Läufers. Sicherlich ist jedem dabei schon aufgefallen, dass es hier diverse Unterschiede gibt. Sei es der Fersenläufer oder der Mittelfußläufer. Auch auf dem Vorderfuß kann man laufen. Sicherlich gibt es einen guten Laufstil, aber auch andere Laufstile sind immer wieder sogar im Spitzensport zu beobachten.

Nimmt man alle diese Werte zusammen, dann kann man Läufer untereinander vergleichen. Wer einen besseren und sauberen Laufstil hat wird auch weniger Leistung benötigen. Somit wird sein Laufstil ökonomischen sein wie der eines anderen.

Fassen wir nochmals zusammen, welche Faktoren denn die Leistung beim Laufen beeinflussen können:

 

  • Untergrundbeschaffenheit Sicherheitsgefühl (Läuft man sicher oder eher unsicher)
  • In diesem Zusammenhang ist es große Unterschiede bei Schnee, Glätte oder bei Nacht
  • Bodenkontaktzeit und damit das verbundene Flugverhalten
  • Gewicht des Läufers
  • Laufstil des Läufers

 

Ist der Stryd Foodpod der einzige Sensor auf dem Markt?

Nein. Auch Garmin geht in der Zwischenzeit den Weg und gibt den Running Index oder auch den Leistungswert des Laufens an. Dazu werden allerdings bestimmte Geräte benötigt. Zum einen sollte man den HRM Run oder den HRM Tri Brustgurt besitzen. Beide Geräte hatten wir bereits genauer unter die Lupe genommen. Dazu benötigt man aber auch noch den Garmin Running Dynamics Pod. Der wird ebenso wie der Stryd Foodpod am Turnschuh montiert und misst in Verbindung mit den Garmin Geräten die Leistung. Auch hier ist die Funktion aber nicht bei jedem Gerät möglich. Zum Beispiel kann man aber beim neuen Garmin Forerunner 645 Music auf diese Funktion mit den entsprechenden Sensoren zurückgreifen. Natürlich gibt es noch einige Funktionen mehr. Dabei werden Bodenkontaktzeiten, Vertikalverhältnisse und auch die Pace entsprechend ausgewertet.

 

Welche Werte misst der Stryd Foodpod alle?

Natürlich werden auch mit dem Stryd Foodpod nicht nur die Leistung ausgewertet, sondern noch jede Menge mehr. Vor allem die Pace scheint für viele Läufer wichtig zu sein. Vor allem dann, wenn man einen schlechten GPS Empfang hat macht es durchaus Sinn mit diesem Gerät seine Laufgeschwindigkeit genau zu messen. Auch die Schrittweite und die Bodenkontaktzeit können ausgewertet werden. Die Schrittfrequenz kann man ebenso sich später auf der jeweiligen App sich anzeigen lassen. Lauf Form Power und auch den Running Stress Score gibt der Stryd Foodpod wieder.

 

Mit welcher Sport- oder Pulsuhr kann ich den Stryd Foodpod denn verwenden?

Natürlich ist es wichtig zu wissen, ob der Stryd Foodpod auch mit seiner Pulsuhr funktioniert. Hier gibt es einige Modelle, welche mit den Daten auskommen. Anbei unsere Auflistung, welche von der originalen Homepage des Stryd stammen:

 

  • Apple Watch Serie 2 und Serie 3
  • Garmin Forerunner: 230, 235, 310XT, 630, 910XT, 920XT, 735XT, 935 (645 bisher nicht bekannt)
  • Garmin Fenix Modelle 2, 3, 3HR und 5X
  • Garmin Vivoactive HR und 3
  • Polar V800
  • Android Smartphones mit 4.4+
  • iPhone iOS mit 9.3+
  • Suunto Ambit 3 Sport, 3 Peak und 3 Vertical
  • Suunto Spartan Sport, Ultra und Spartan HR

 

Zudem kann der Stryd Foodpod auch Indoor angewendet werden und ist somit auch mit verschiedenen Trainings Plattformen kompatibel. Dazu zählt natürlich Garmin Connect und auch Zwift, sowie Sport Tracks, TrainingPeaks, 2peak, xhale, Golden Cheetah, WKO4, Smashrun, FinaSurge, iSmoothRun und Movescout.

Wie man hier sieht, werden einem zum Beispiel auf Strava diese Werte nicht angezeigt.

 

 

Meinungen und Tests zum Stryd Foodpod

Was sagen denn die bisherigen User zu dem Gerät? Einige User Meinungen konnten wir bereits in Erfahrung bringen. Bei der Inbetriebnahme und Kalibrierung sollte man einiges beachten. Die genaue Kalibrierung ist sehr wichtig, dass auch die Strecken und Entfernungsangaben passen. Wird dies nicht gemacht, dann kann es zu größeren Abweichungen kommen.

Des Weiteren gibt es sehr viele positive Meldungen zum Stryd Foodpod. Natürlich wird die grundsätzliche Notwendigkeit des Öfteren diskutiert. Dies muss jeder für sich selber entscheiden, ob es ein sinnvolles Gerät für einen ist, oder nur ein nice to have.

Die Funktion und auch die daraus ableitbaren Erkenntnisse zur Trainingssteuerung machen schon Sinn und man sollte bei einem ambitionierten Training, den Stryd Foodpod genauer testen.

Der Preis des Stryd Foodpod ist allerdings nicht ganz günstig und schlägt mit rund 220 Euro zu buchen. Zudem benötigt man natürlich noch die entsprechende Pulsuhr.

 

Abschließend haben wir auch noch ein Video für euch über den Stryd:

 

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